Ich hörte immer wieder wie toll floaten sein soll, die Tiefenentspannung, die Schwerelosigkeit, mit sich in Einklang kommen und welche genialen Erfahrungen auch immer möglich sind.
Als ich das erste Mal in einem Floatingbecken lag, ging ich natürlich auch mit dieser Erwartung rein, dass es toll sein muss und die Tiefenentspannung rasch kommen wird. Ich begab mich ins Becken, als nächtliche Bauchschläferin ging es natürlich in ungewohnter Rückenlage in die Schwerelosigkeit. Die Positionsfindung war dann schon eine ziemliche Herausforderung. Reflex- oder gewohnheitsmässig wollte ich mich in die Schlafpositionen drehen, doch das geht ja nicht im Salzwasser. Ausser mit Taucherbrille und Schnorchel…
Ich merkte dann, dass mein Körper durch die Schwerelosigkeit zum Teil über Zuckungen oder einem intensiven Dehnungsverlangen sich ausbreitete und von innen nach aussen Platz schaffen wollte.
Beim Floaten kommt das Wasser fast bis zu den Augenwinkeln, dies verlangt das Vertrauen ins Getragen werden durch das Salzwasser. Das Loslassen und sich dem Wasser übergeben, gehört beim Floaten zu den grössten Herausforderungen. Es braucht etwas Floatingerfahrung, bis man sich dem Schweben voll und ganz hingeben kann. Doch geschieht dies, können sich neue Welten im Sein entfalten. Für mich waren die ersten paar Mal Floaten entspannend, ich spürte die Spannungen und folglichen Entspannungen in meinem Körper. Nach einigen Floatingstunden beruhigten sich die Spannungen im Körper und es folgte mehr und mehr eine Entdeckungsreise mit meinem Sein, meinem Wesen. Ich konnte emotionale Blockaden bewusst durchleben und ablegen sowie auch in eine Weite eintauchen, Frieden finden und Energie tanken. In dieser entspannten Schwerelosigkeit kann der Geist frei von irgendwelchen äusserlichen Reizen zur Ruhe kommen und aufwachen. Diese Erfahrungen, die Gefühle und die vielfältigen Reisen faszinieren mich am Floaten. Es ist ein natürlicher Meditationszustand der sich immer schneller und tiefer, umfassender manifestiert. Ich freue mich auf viele weitere Einsichten und auch darauf, dass ich mir und meinem Wesen durchs Floaten immer näher komme.